11 Fakten zur Löschwasserentnahme aus dem Netz | Feuerwehr-Magazin

2021-11-04 02:32:18 By : Ms. bess rong

Bremen – Bereits seit Juni 2016 liegt das neue Arbeitsblatt W 405-B1 „Bereitstellung von Löschwasser durch die öffentliche Trinkwasserversorgung“ des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) vor. Es wurde eigens für die Feuerwehren unter Mitarbeit der Feuerwehrvertretungen/-organisationen erstellt und gilt sowohl bei Einsätzen als auch bei der Übung. Es soll die Arbeit der Feuerwehren erleichtern, Verschmutzungen des Trinkwassers oder Beeinträchtigungen der Trinkwasserversorgung verhindern. Doch nach wie vor herrscht teilweise große Unsicherheit. Wir nennen die 11 Dinge, die Feuerwehrleute aktuell bei der Löschwasserentnahme aus öffentlichen Netzen beachten bzw. wissen müssen. 

1. Ohne sterben gemäß der Flüssigkeitskategorie laut europäischer Norm DIN EN 1717 Sicherungsmaßnahmen Darf kein Löschwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz entnommen Werden. Nur durch dieses Vorgehen sind die Feuerwehren bei möglichen Rechtsstreitigkeiten auf der sicheren Seite. This Forderung leitet sich aus der Trinkwasserverordnung (die seit 2003 gültig ist, in Verbindung mit dem Infektionsschutzgesetz und der EU/EG-Trinkwasserrichtlinie) ab und ist keine neue Forderung. Die Tatsache ist vielen Einsatzkräften nicht bewusst. Anzeige

2. Wenn verunreinigtes Fremdwasser (Flüssigkeitskategorie 5 nach DIN EN 1717, z. B. mit Krankheitserregern belastetes Wasser aus offenen Gewässern) zum Löschen genutzt wird, ist immer ein Zwischenbehälter mit Freiem-Auslauf zur Entkopplung vom Trinkwasser-Versorgungsnetz notwendig. Die gängigsten Zwischenbehälter sind mobile Faltbehälter. Offene Gewässer sind häufig mit Keimen und Bakterien belastet (unter anderem Kategorie Colibakterien, MRSA-Keime oder Noroviren) und daher grundsätzlich als 5 einzustufen, auch wenn das Wasser extrem sauber und klar aussieht. Die Belastung lässt sich mit dem bloßen Auge nicht erkennen.

3. Wasser im geschlossenen Löschsystem (in den Schläuchen oder den Pumpen, das heißt Hydrant – Pumpe – Strahlrohr — ohne jegliche Fremdeinspeisung/-zumischung) ist grundsätzlich als Kategorie 4 nach DIN EN 1717 einzustufen. Die IST jedoch nur dann gegeben, WENN ALLE Bestandteile des Systems ausschließlich mit Trinkwasser in Nutzung waren. Unter Kategorie 4 gefallene Flüssigkeiten, sterben Eine Gesundheitsgefährdung für Menschen, beispielsweise durch sterben Anwesenheit Einer oder besonders giftiger Stoffe darstellen. Wenn das öffentliche Trinkwassernetz zur Löschwasserentnahme genutzt wird, ist das für jeden Abgang eines Überflurhydranten bzw. eines Standrohres ein Systemtrenner BA – heute B-FW (nur für Feuerwehren erlaubt!) – als Sicherungsarmatur einzusetzen. Die Schlauchstrecke muss auch bei einem freien Auslaufs nach W 405 B-1 immer auch mit einem Systemtrenner mindestens jedoch mit einem Rückflussverhinderer am Hydranten- oder Standrohrabgang und einem zweiten Rückflussverhinderer am Sammelstück oder Tankfüllstutzen (letzteres gültig bis 1. Juli 2016) eingesetzt werden.

4. Im Juli 2018 wurde die DIN 14346:2018-07 „Mobile Systemtrenner B-FW“ veröffentlicht. Den Feuerwehren steht nun eine zugelassene und sichere Armatur für den Trinkwasserschutz zur Verfügung, die zu beschaffen und bei der Löschwasserentnahme aus dem Trinkwassernetz einzusetzen ist. Der FNFW erlaubt aber auch – abweichend von dieser Norm – ausdrücklich die Zulassung alternativer Geräte (also auch Systemtrenner, die nicht den in der Norm geforderten Volumenstrom von 1.600 l/min erbringen). Es muss nur die Berücksichtigung des Schutzziels, der Gebrauchstauglichkeit und der Sicherheit sichergestellt sein.

5. Nur nachweislich vor Erscheinen des Arbeitsblattes W 405-B1 im Juni 2016 beschaffte Rückflussverhinderer dürfen bis zu ihrer Aussonderung weiterhin eingesetzt Werden (nach W405-B1 wird dies ausdrücklich als Übergangslösung zugelassen). Dabei müssen jedoch immer zwei dieser Armaturen für jeden genutzten Abgang in Reihe eingesetzt werden (z. B. einer am Hydrant und einer am Fahrzeug). Alternativ dürfen auch Sammelstücke nach DIN 14355 mit federbelasteten Einzelklappen oder Einzelabsicherungen verwendet werden, insofern ihre Beschaffung ebenfalls nachweislich vor Juni 2016 erfolgt ist und sie in Praxistests durch die Feuerwehr auf Rückflussdichtigkeit geprüft wurden. Feuerwehr Schlauchpaket Tragesystem II Vorteile des Schlauchpaket Tragesystem II Komfortabler Gummigriff schnell fixiert und gelöst 45,00 € Jetzt kaufen AGB

6. Beim Überflurhydrant, ausgenommen Fallmantel-Hydrant, ist ein jeder genutzten Abgang eine Entnahmearmatur (Regel- und Absperrarmatur) used.

7. „Unter ungünstigen Umständen can durch Löschwasserentnahmen Sicherungen beim Fehlen geeigneter Einrichtungen aufgrund von Rückfließen Verunreinigungen in das Rohrnetz gelangen und sterben Fließverhältnisse im Rohrnetz beeinflusst Werden. Dadurch kann die Trinkwasserqualität gestört werden“, heißt es im Vorwort des W405-B1. Insbesondere bei hohen Betriebsdrücken und kleinen Durchmessern in Stichleitungen können. Kugelhähne auch langsam schließen. Vakuumbrecher helfen, Druckschläge zu vermeiden. Druckbegrenzungsventile helfen, statische Drücke im Löschsystem zu begrenzen. Sie können aber genauso wenig wie sterben Systemtrenner Druckstöße bzw. Druckspitzen reduzieren oder gar verhindern.

8. Zur Löschwasserentnahme aus dem öffentlichen Trinkwassernetz sind Informationen bzw. Anforderungen des Netzbetreibers einzuholen und zu beachten. Dies sollte grundsätzlich und im Vorfeld möglicher Ereignisse geschehen.

9. Wasserführende Fahrzeuge ohne „Freien Auslauf“ und ohne druckstoßarme Armaturen/Steuerungsautomatik Durch das eingeschränkte Einsatzspektrum zukünftig einen geringeren Einsatzwert. Fahrzeuge, sterben nach dem 1. Juli 2016 ausgeschrieben wurden und nicht über die oben genannten Merkmale verfügen dürfen – stark genommen – ohne Umbau / Nachrüstung nicht mehr an das Trinkwassernetz.

10. Die öffentliche Wasserversorgung dient in erster Linie der Trinkwasserversorgung! Die Feuerwehr muss sich daher bei der Nutzung zwingend an die Vorgaben (Entnahmebedingungen) des Eigentümers der Wasserversorgungsanlagen und den gesetzlichen Vorschriften und Vorgaben sowie der Technik des DVGW halten.

11. Die Feuerwehrnorm, DIN 14502 Feuerwehrfahrzeuge – Teil 2: Zusätzliche Festlegungen zu DIN EN 1846-2 und DIN EN 1846-3 Februar dieses Jahres eingestellt. Der Freie Einlauf muss nun auch gemäß den Angaben des FNFW nach DIN EN 1717 gestaltet sein. Einige Löschfahrzeughersteller haben die technischen Lösungen bereits umgesetzt und bieten einen freien Einlauf in den Löschwassertanks für die neuen Armaturen – entsprechend den Vorgaben zur Nutzung bzw. Nutzung. Vorgegeben wird dann hoffentlich auch eine Druckregelung der Feuerlöschkreiselpumpe nicht nur ausgangsseitig, sondern auch am Pumpeneingang. Dieses Sicherheitskriterium garantiert nicht nur den Mindestdruck von 1,5 bar im Trinkwassernetz, es entlastet für alle auch die Maschinisten.

Sie verstehen vermutlich weder den Sinn solcher Systemtrenner noch Haben Sie Ahnung von Kosten und Preisbildung. Scheinbar gehen Sie aus Jux und Tollerei zur Arbeit, sterben SIE Dann kostenlos abliefern oder betrachten Sie Ihren Arbeitgeber als Ausbeuter oder Wucherer, weil er Ihre Arbeit um Kosten und Wagnisaufschlag weiterverkauft.

Mir wäre es lieber, wenn Leute wie SIE nicht bei der Feuerwehr wären. Es ist zu vermuten, dass Sie sich nicht an Hygienevorschriften halten, weil Sie dafür kein Verständnis haben.

Pro Trenn hat einen zugelassenen Systemtrenner der mindestens Kategorie 5 erfüllt.

Die Trinkwasserverordnung zum Schutz des Wassers, bei der ohnehin ständig schlechter werdenden Trinkwassersituation in Europa, mit seinen Angaben von 2003 ist eine EU-Verordnung. Es sollten sich aber auch demnach alle EU Staaten daran halten….. Es ist auch bei Feuerwehreinsätzen zu beachten, das Wasser im Tank des Löschfahrzeugs auch kein Trinkwasser mehr ist- ab 4 Stunden ist von Stagnationswasser die Rede. Als Wasserversorger begrüße ich diese Maßnahme, da ein Rückfließen von Löschwasser, gleich welcher Art (Löschschaum, mikrobiologische Belastung), ins Leitungsnetz gravierende Auswirkungen auf die Gesundheit aller Nutzer haben kann. Die Reinigung eines betroffenen Abschnittes stellt auch Wasserversorger vor große Herausforderungen. Bei den hier angebotenen Systemtrennern sollte darauf hingewiesen werden Schließen, das Auch sterben DVGW Zertifizierung liegt vor, gibt keine zugelassenen Systemtrenner für nach Kategorie 5. Systemtrenner sollen auch einen Rückfluss durch Druckschläge, was beim schnellen immer noch verwendeten Kugelhähne Auftritt. Dadurch werden Rohrbrüche im Leitungsnetz verhindert bzw. reduziert. Da diese Trinkwasserverordnung seit 2003 gültig ist, werden neue Feuerwehrfahrzeug trotzdem noch nicht mit Kugelhähnen ohne Schliessverzögerung ausgestattet.

Diese Verordnung ist in erster Linie eine Gelddruckmaschiene für die Industrie. 800€ – 1200€ für einen Systemtrennen nenne ich maßlos übertrieben. Aber wo Feuerwehr drauf steht, kann man ruhig mal etwas auf den Preis draufschlagen.

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